Sonntag, 31. August 2014

Pimp my Spielplatte #03 - Fertig mit dem ersten Stück

Es geht weiter mit der Spielplatte und dem darauf entstehenden Gebirge. In diesem Teil wird das gute Stück fertig gestellt.

Im letzten Teil habe ich das Grundgerüst mit einem Unterputznetz verkleidet und anschließend Zeitung und Gips darauf verteilt. Das Ganze ist nun schön trocken und vor allem fest!
Ich habe mit Absicht den Gps nicht glatt verstrichen, weil ich eine möglichst unregelmäßige Oberfläche erreichen wollte.
Der nächste Schritt erfordert schwarze Farbe und Sand. Ich habe dafür schwarze Sprühfarbe und Sand aus dem Buddelkasten meiner Kinder genommen. Das Vorgehen ist simpel, einfach eine kleine Fläche besprühen und gleich im Anschluss Sand drauf und nochmal drüber sprühen.



Nun heisst es erstmal wieder warten bis die Grundierung fest, bzw. trocken geworden ist. Das ist sehr wichtig, da sonst der nächste Anstrich verschmiert und der Sand nicht auf dem Berg kleben bleibt!

Jetzt wird es bunt, oder besser gesagt grau.
Die Grundschicht grau darf ruhig etwas großzügiger aufgetragen werden. So verdeckt sie besser kleinere Unsauberkeiten und hält zusätzlich größere Sandbröckchen besser fest.






Zur Verdeutlichung eine kleine Schritt für Schritt Bildergalerie.
Bevor es hier nun weitergeht, heisst es schon wieder warten bis die graue Farbe durchgetrocknet ist, denn im nächsten Schritt wird der Berg gebürstet.
Die neuerliche Pause habe ich zum Einen dazu genutzt den Übergang Berg - Boden fließender zu gestalten und zum Anderen die Platte von Gipsresten zu befreien und mit Braun noch einmal nach zu arbeiten.

Und wo ich grad dabei war, hab ich auch noch die Platte gleich noch mal gebürstet, um der Oberfläche etwas mehr Tiefe zu verleihen.


Wo ich grade so schön beim Trockenbürsten war, konnte ich mich nun auch an den Berg ranmachen, denn die Farbe war trocken. Also die Tube mit Weiß aufgemacht und losgelegt.


Sieht zwar ganz nett aus, aber irgendwie auch sehr .. grau. An einigen Stellen habe ich nich braune Tusche aufgetragen, um Erdreich darzustellen. Darauf habe ich dann etwas statisches Gras aufgetragen und war nun endlich zufrieden mit meinem Werk!





Damit ist das erste Drittel meiner Platte fertig bearbeitet und die nächsten Zwei stehen schon in der Warteschlange.
Ich hoffe ihr seid genauso begeistert vom Ergebnis wie ich und hoffe euch hat die Reihe gefallen.

Bis dahin

Gruß
Thomas

Sonntag, 24. August 2014

Pimp my Spielplatte #02 - Gips

Nachdem wir im ersten Teil das Grundgerüst gelegt haben, machen wir uns nun daran dem Ganzen eine Form zu geben.

Dazu benötigen wir irgendeine Art Netz oder Gitter. Ein Fliegengitter oder wie in meinem Fall ein Unterputznetz ist völlig ausreichend dafür. Selbstverständlich noch Kleber, am Besten geeignet ist Heißkleber, Zeitung oder ähnliches und Gips.


Das Netz wird in passende Formen geschnitten. Ob man nun jeden Abschnitt separat beklebt oder ein großes Stück abschneidet, ist hier jedem selbst überlassen. Es muss auch nicht unbedingt straff gespannt werden. Sollte es hier und da ein wenig durchhängen, macht das nichts. Ein Gebirge sieht ja auch nicht hundertprozentig eben aus.
Ich habe mich dafür entschieden ein großes Stück abzuschneiden, musste jedoch am rechten unteren Ende noch mal nachbessern.


Und hier noch mal ein paar andere Ansichten, um die Unregelmäßigkeiten im Netz und letztendlich auch im fertigen Gebirge darzustellen.



Für den nächsten Schritt besorgt man sich am Besten eine große Unterlage die man ohne Bedenken dreckig machen kann. Gleiches gilt für die eigenen Anziehsachen. 
Es muss vorher noch eine ausreichende Menge Gips angerührt werde. Nicht zu fest. Es soll nichts modelliert werden, sondern nur die Zeitungsstreifen eingegipst und ausgestrichen werden.
Der Ein oder Andere erinnert sich vielleicht noch an die Herstellung von Pappmasche oder an Luftballons eingipsen. So ähnlich soll das hier auch funktionieren.
Also .. Ärmel hochkrempeln und los gehts!



Ist das geschafft, habt ihr erst mal ein paar Tage Pause, denn der Gips darf gerne ein paar Tage gut durchtrocknen, sonst macht das spätere Bemalen keinen Spaß.

Im nächten Teil machen wir auch genau das, dann kommt Farbe ins Spiel.

Bis dahin 

Gruß
Thomas

Sonntag, 17. August 2014

Games Workshop Gelände - Realm of Battle - Review

Da sehe ich mich mal wieder auf der Games Workshop Seite um und was entdecke ich da .. ein neues Spielfeld für Warhammer 40000.


Im ersten Moment dachte ich die wollen mich veräppeln. Das was von GW als Sector Imperialis angepriesen wird, sieht aus wie ausgedrucktes buntes Papier. Beim zweiten Hinsehen habe ich entdeckt, das das Spielfeld, mal wieder, aus hochwertigem Plastik hergestellt wurde und nur noch bemalt werden brauch.

Na gut, haben sie also endlich ihre 180 Euro Plaste-Einheits-Platte aus dem Sortiment genommen und eine neue Plaste-Einheits-Platte auf den Markt geschmissen. Als ich dann aber über den Preis für die "leere" Spielplatte Sector Imperialis gestolpert bin, dachte ich, mich haut es vom Stuhl!
Von Games Workshop werden doch tatsächlich 260 Euro dafür aufgerufen! Für die deluxe Version Ultima Quadrant darf man sogar 650 Euro berappen!

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen .. Sechshundertfünfzig Euro. Da nehm ich mir 50 Euro von weg, bau mir ne Platte und lege mir für den Rest (immerhin immer noch 600 Euro!) zwei komplett spielbare Armeen zu!

Für 600 Euro kauf ich mir 2x Sturm der Vergeltung (zusammen 170 Euro) und mit dem restlichen Geld (immer noch 470 Tacken!) rüst ich mir die Dark Angels und Chaos Marines ordentlich auf!
Oder verlassen wir mal den Hobbybereich. Für 650 Euro muss eine alte Oma lange für Stricken! Mit dem Geld bestreiten manche Menschen ihren Lebensunterhalt. Dafür bekommt man schon ein altes Auto gekauft!

Oh mein Gott, liebe Mithobbyisten, so langsam glaube ich dreht Games Workshop am Rad.
Ich habe nur eine Bitte an euch da draußen..! Macht euch mit dem Hobby nicht arm, nicht alles was auf den Markt geschmissen wird, ist wert, dass es auch gekauft wird. Schaltet euren Kopf an, werdet kreativ und ihr habt mehr Geld für eure geliebten Minis.

In diesem Sinne

Gruß
Thomas

Dienstag, 12. August 2014

Gelände Tutorial - Flock

In diesem Post möchte ich auf die Herstellung von Material zur Baum- und Strauchgestaltung eingehen.

Gerade bei dem Flames of War Maßstab ist es oft schwierig, passende Bäume und/oder Sträucher zu bekommen. Das Mittel der Wahl heisst hier natürlich mal wieder - do it yourself!

Wir benötigen 1 ausgedienten Fliesenschwamm (oder auch andere schwammartigen Materialien, wie z.B. Schaumstoff o.ä.), grüne Farbe, Leim, Wasser, einen Eimer, einen Küchenmixer und kein Ekelgefühl!

Als allererstes wird der Schwamm in kleine Stücke geschnitten und zusammen mit etwas Wasser in den Mixer gegeben.




























Dann Deckel drauf, Knopf drücken und alles schon klein rühren lassen. Das Ganze sollte dann, wenn es fertig ist, ungefähr so aussehen:




 Jetzt kommt der eklige Teil!
In einen Eimer oder eine große Schüssel werden die Schwammschnipsel zusammen mit Leim und grüner Farbe zu einem schönen grünen Klumpen verrührt. Ich empfehle die Hände zu benutzen, da eine Kelle oder ähnliches nicht überall hinlangt.




Bilder oben: Die Verwandlung zum Hulk...!

Das Ganze muss nun gut (!) trocknen. Bei mir hat es ca 1 Woche gedauert, bis auch der letzte Rest Farbe ausgetrocknet ist. Wer vorher dran rumfummelt, riskiert dreckige Finger und ein nicht zufrieden stellendes Ergebnis.

Mit dem fertigen Flock kann man z.B. Bäume herstellen. Dazu einfach einen dünnen Zweig an den langen Enden mit Flock bestücken und fertig ist der Baum. Sträucher ebenso. Einfach auf ein Base kleben, gestalten, fertig.

Viel Spaß beim Probieren.

Gruß
Thomas

Montag, 4. August 2014

Pimp my Spielplatte #01 - Ordentlich Holz auf der Platte

Die letzte Prüfung ist geschrieben und es grüßt die studienfreie Zeit. Bei diesem Wetter lass ich es mir natürlich nicht nehmen, mal wieder die Kreativabteilung anzuschmeissen und nach neuen Projekten Ausschau zu halten.

Eine meiner letzten Spielplatten die ich gebaut habe, besteht zum jetzigen Zeitpunkt lediglich aus 3 Mini OSB Platten, schwarz grundiert, strukturiert und braun angemalt. Nichts besonderes also. Sie hat die optimale Spielgröße und man kann sie in drei praktischen Teilen egal wohin mitnehmen.
Mehr aber auch nicht...

Das soll anders werden. Ein guter Bekannter von mir ist großer Modelleisenbahn-Fan. Er hat sich seine Eisenbahnplatte selbst gebaut und zwar in Spantenbauweise.
Für alle, die nicht wissen was das ist, hier --> http://www.tw-music.de/modellwelt/NAnlage/spanten.htm

Da habe ich mir gedacht, das ist eine gute Idee, um große fixierte Landschaften auf den Spieltisch zu zaubern.

Als Erstes soll auf einem Tischdrittel ein Eckgebirge entstehen. Schön hoch und abfallend, so dass auf einigen Stellen auch Minis drauf stehen können. An der höchsten Stelle ist der Berg ca 15 cm hoch und ragt an der längsten Stelle ca 12 cm auf den Tisch.
Aus einem ausrangierten Stück Schrankrückwand habe ich mir dann Spanten herausgesägt, drei gleich große und gleichförmige und ein paar flacher werdende Stücke, um den Berg schön auslaufen zu lassen.
Zur besseren Stabilisierung habe ich zwischen die Spanten noch Leisten geklebt. EIn bischen stabil soltle dann schon sein.

Die ersten drei gleichgroßen Stücke bildeten den Anfang. Mit ihnen habe ich auch einen leichten Bogen in den Berg dargestellt.




Nach der Ecke soll der Berg flacher werden und auch nicht mehr so weit auf den Tisch ragen.
Also habe ich das nächst kleinere Stück gerade neben die Ecke gestellt und direkt danach die flacher werdenden Stücke.


Nachdem das Grundgerüst also fertig war, habe ich dieses auf der Platte mit Holzleim fixiert und gut trocknen und erhärten lassen.
Auf dem Bild rechts fehlt der letzte Spant, aber ich denke das tut jetzt nichts zur Sache, man kann sich das Gebilde auch so ganz gut vorstellen.

Der nächste Schritt wäre dann auf die Spanten Putz-Gewebe-Matten zu kleben. Ich habe noch eine Riesenrolle, wahrscheinlich ausreichend, um die Alpen nachzubauen, im Schuppen zu stehen. Darauf soll dann die letztendliche "Bergschicht" aufgetragen werden.

Doch dazu mehr im zweiten Teil!

Bis dahin

Gruß
Thomas