Sonntag, 29. Juni 2014

Flames of War - 15mm Gelände Tutorial - Steinmauer

Ich hatte lange keine Zeit zum kreativen Modellbau, nun aber habe ich für alle, die sich mit dem Abformen und Gießen von Geländeteilen beschäftigen, eine wirklich günstige Alternative entdeckt.

Nachdem ich schon Erfahrungen mit 2 Komponenten Silikon zum Abformen gemacht habe und feststellen musste, dass diese Variante für Ungeübete echt teuer werden kann, habe ich dieses Projekt fürs Erste ruhen lassen.
Da ich aber für Flames of War noch Gelände brauche, vor allem kleinere Mauern, ich aber nicht für jede Mauer ein neues Stück aus Styrodur zurechtschneiden wollte, habe ich mich nach Alternativen zum Gießen umgeschaut.

In Foren hatte ich bereits gelesen, dass man gute Ergebnisse auch mit normalem Fugensilikon erzielen kann. Das wollte ich auch ausprobieren und machte mich daran, aus Styrodur ein Mauernegativ zu schneiden.






In den Rohling habe ich anschließend mit einem Kugelschreiber die Mauerstruktur reingedrückt. Die blaue Farbe ist nicht weiter schlimm, die sieht man später nicht mehr.



Jetzt kanns losgehen! Man nehme eine Tube Silikon aus dem Baumarkt (Kosten so zwischen 2-3 EUR), lege sie in eine Spritzpistole. Vorher sollte man aber noch unbedingt das Negativ einölen. Ich meine einölen mit Öl. Ich habe normales Sonnenblumenöl dafür genommen, sonst klebt das Silikon nahezu untrennbar mit dem Negativ zusammen!
Ist das getan, ordentlich mit Silikon einschmieren und gut verteilen.




Ich habe meinen Rohling mittels zwei Holzspiessen auf einer Unterlage befestigt .. nicht dass das Stück beim einschmieren verrutscht und die ganze Mühe zu Nichte macht!

Jetzt heisst es Zeit für ein gutes Buch oder einen Kurzurlaub, oder was auch immer ihr schon immer mal machen wolltet, denn das Ding muss jetzt trocknen. Gut trocknen! Bei mir hats eine gute Woche gedauert. Versucht ihr vorher den Rohling da raus zu fummeln, kann es passieren (wie bei mir .. ja, ich gebe zu, ich bin ziemlich ungeduldig!), dass es noch einige flüssige Stellen gibt und ihr die Form verletzt!



Ist alles trocken, kann es los gehen!
Ich habe zum Gießen einfachen Gips aus dem Baumarkt genommen. Schön dünn angerührt und ordentlich verteilen. Ruhig ein bischen die Form schütteln und mal gegen die Wände klopfen, so vermeidet ihr Luftblasen.



Nun sollte das ein paar Stunden in Ruhe stehen und aushärten. Ich habe in etwa einen halben Tag gewartet.
Jetzt kann man das Gießwerk vorsichtig aus der Form holen, et voilá, fertig (fast) ist die Mauer!


Es folgt ein Feintuning. Überstände und Unförmigkeiten habe ich mit einem Cuttermesser beseitigt und hier und da noch ein wenig die Mauerstruktur nachgezogen.
Zum besseren Vergleich habe ich ein paar Fotos mit Modellen gemacht. Da kommen die Größenverhältnisse besser zum Vorschein.







Das war es auch schon und ich hoffe, ich konnte damit dem Ein oder Anderen damit Anregungen zum Nachmachen geben!

Bis dahin

Gruß
Thomas





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